Sonntag, 12. März 2017

Kapitel 26: Vertrauen


Ohne Vertrauen würden wir kaum etwas auf die Beine stellen. Jeder von uns vertraut, auch wenn er sagt er "vertraue niemanden". Jeder von uns vertraut, allerdings unterschiedlich viel. Während die einen blind vertrauen, vertrauen andere berechtigt oder kontrolliert.

Wir vertrauen unseren Beinen, dass sie uns von A nach B bringen. Wir vertrauen unseren Augen, wenn wir etwas sehen. Wir vertrauen dem Kassierer/der Kassiererin, wenn wir eine Bestellung aufgeben.

Wir vertrauen alle. Allerdings unterschiedlich viel. Für alles was funktionieren soll muss man eine Menge Vertrauen aufbauen. Sei es eine Beziehung, eine Freundschaft oder ein Job.


Ohne Vertrauen wären wir zu kaum etwas in der Lage, vielleicht sogar zu gar nichts.

Wir könnten das Thema Vertrauen in vielen verschiedene Scheiben teilen, doch konzentrieren wir uns heute bei dem Thema Vertrauen auf der Ebene der Beziehungen. 

Tief in unserem Inneren wollen wir anderen vertrauen. Wir wollen eine tiefere Verbindung mit Menschen aufbauen, wir wollen ein Teil von ihnen sein, wir wollen ihre Geschichte hören, all das und noch viel mehr. Wir wollen allerdings auch, dass all das erwidert wird. Wenn wir uns Menschen anvertrauen und ihnen Vertrauen schenken öffnen wir uns ihnen gegenüber auf einer starken emotionalen Art und Weise. 

Diese Verbundenheit auf dieser tiefen Ebene wollen wir allerdings nicht mit allen Menschen, sondern mit Menschen die uns ein gutes Gefühl geben, die uns verstehen, die uns das Gefühl geben etwas besonderes zu sein, Menschen bei denen wir einfach wir selbst sein können. 

Es ist schwierig diese Verbundenheit aufzubauen, da wir immer öfter enttäuscht werden und andere Menschen ihr Wort nicht einhalten, obwohl sie es versprochen haben. Ab dem Punkt fällt es uns schwer zu vertrauen. Wir wollen nicht mehr vertrauen. Wir wollen nicht mehr verletzt werden.

All das ist verständlich, allerdings können wir mit solchen Gedanken nicht weiterkommen und auch nicht das Leben führen, welches ursprünglich für uns geplant war und/oder welches wir uns erträumt haben. 

Wir müssen wieder anfangen einander zu vertrauen, doch diesmal anders. Kein blindes Vertrauen mehr, sondern Vertrauen mit Bedacht. Schritt für Schritt. Schaut wie mit eurem Vertrauen umgegangen wird und schaut wie viel Vertrauen man einer anderen Person schenken kann. 

Betrachten wir das Ganze zum Ende noch einmal faktisch:

Ja, es ist hart und verletzend, wenn das Vertrauen von einem missbraucht wird. Nehmen wir den emotionalen Aspekt kurz raus:

Nur weil ein Mensch zu blöd war mit eurem Vertrauen gut umzugehen, heißt es nicht, dass man dafür sich selbst und alle anderen bestrafen muss. Lasst euch das Leben nicht von einzelnen Personen vermiesen. 

Eine Person enttäuscht euch? Gut, dann zieht weiter und lasst die Person links liegen (oder vertraut ihr eben weniger). Zieht weiter und findet die Menschen denen ihr Vertrauen könnt. 

Wenn ihr verletzt und enttäuscht werdet, versucht es nicht all zu persönlich zu nehmen. Die Person war vielleicht einfach nicht in der Lage eure Erwartungen zu erfüllen oder eurem Vertrauen gerecht zu werden. 

Gebt nicht auf und findet die Menschen für die es sich lohnt zu leben.


Montag, 26. Dezember 2016

Followerfrage Nr. 2: Denkst du man schafft alles?

Followerfrage:  





Antwort:
Ja, ich denke, man kann ausnahmslos alles schaffen, wenn man es wirklich will. Es spielt keine Rolle ob jemand an dich glaubt oder nicht. Du musst an dich selbst glauben. Wenn ich nicht an mich selbst geglaubt hätte und immer noch an mich glauben würde, dann wäre ich nicht da wo ich jetzt bin und hätte nicht all die Hürden gemeistert, die ich bereits gemeistert habe.
Ich gebe dir eine kleine Technik mit, die du, wenn du gut bist, zu einer wahrhaftigen Fähigkeit ausbauen und meistern kannst:
Stell dir dein Endergebnis vor, so wie du es haben willst. Und von dort aus fängst du an nachzudenken, wie du all das erreichen kannst. Alles Schritt für Schritt. Was kannst du gerade jetzt dafür tun, damit du deinem Ziel/Traum näher kommst? Ein Buch lesen? Dich durch ein Onlineseminar weiterbilden? Dokumentationen über Work&Travel schauen? Informationsvideos auf Youtube die mit dem Bereich irgendetwas zu tun haben? Du kennst Personen die bereits ähnliches gemacht haben? Ja? Dann frag sie aus, welche Tipps sie dir geben können und wie sie das geschafft haben.
Und dann machst du genau das. Jeden Tag. Zu jeder freien Zeit.
Überleg dir was dir wichtiger ist: Jetzt deine Zeit für deine Zukunft und deinen Traum investieren oder stattdessen lieber Feiern gehen und Geld ausgeben für ein paar Stunden voller "möglichen" (nicht garantierten) Spaß?
Und wenn du deine Entscheidung getroffen hast, kümmerst du dich Schritt für Schritt um die Realisierung genau dieses Zieles/dieses Traumes. Je entschlossener du wirst und du immer mehr an dich selbst glaubst und davon überzeugt bist, desto mehr werden es auch die anderen machen.


Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kapitel 25: "Mir-Ist-Alles-Egal"-Mentalität

Schaff deine "Mir-Ist-Alles-Egal"-Mentalität ab.

Es ist nicht cool und es bringt dich selbst nicht großartig weiter.

Wie willst du Ziele erreichen, wenn dir alles egal ist? Du willst eine Beziehung, eine Freundschaft oder einen tollen Job, gut - du kannst alles haben, wenn es dir wichtig ist. Es darf dir nicht egal sein, was deine Freunde machen. Deine Freunde müssen dir wichtig sein. Dein Partner muss dir wichtig sein. Dein Job muss dir wichtig sein. Wenn du irgendwas erreichen willst, dann muss dir das wichtig sein.

Wer will schon mit jemandem zusammen sein oder jemanden als Freund haben, wenn ihm alles egal ist? Willst du so einen Partner oder einen Freund haben? Ich nicht.

Es muss dir wahrhaftig am Herzen liegen. Deine Freunde müssen dich interessieren. Dein Partner muss dich interessieren. Dein Job muss dich interessieren.

Es darf dir nicht alles egal sein. Was dir egal sein kann, ist, was fremde Personen oder Menschen die dich nicht kennen über dich denken. Diese Menschen werden deine größte Motivation sein. Die Menschen, die sagen, dass du das und das nicht erreichen kannst. Diese Menschen, die dich wegen irgendwelchem dummen Gründen - oder noch nicht mal vorhandenen Gründen - nicht mögen oder dich "hassen". Nimm dir als Ziel diesen Menschen einen Grund zu liefern, damit sie dich wahrhaftig nicht mögen/hassen können. Diese Menschen werden in spätestens 5 Jahren sowieso keine Rolle mehr spielen.

Wirf jetzt einen Blick 5 Jahre zurück:
Wie vielen Menschen bist du begegnet oder mit wie vielen Menschen hattest du zu tun, mit denen du jetzt keinen Kontakt mehr hast? Viele?

Warum sollte das in 5 Jahren anders sein? Es gibt keinen guten Grund. Auch in 5 Jahren wirst du vielen Menschen begegnet sein, mit denen du keinen Kontakt mehr haben wirst. Es gibt keinen logischen Grund, weshalb du auf die Meinung solcher Flachpfeifen eingehen solltest.

Kümmere dich um dein Umfeld. Stärke es mit Menschen die dir gut tun. Stärke es mit Menschen die dir wichtig sind. Stärke dein Umfeld mit allem was dir gut tut. Reiß jegliches Unkraut (schlechten Menschen, schlechten Gedanken, schlechten Angewohnheiten) aus deinem Umfeld raus und verschönere es von Tag zu Tag mehr. Es ist dein Umfeld. Dir allein obliegt das Recht, was du deinem Umfeld hinzufügst.

Erschaffe ein bedeutendes Leben. Ein Leben, das dir wichtig ist. Ein Leben, das dich interessiert. Ein Leben, auf das du stolz bist.


Fang an.


Mittwoch, 18. Mai 2016

Kapitel 24: Sinn


Der Sinn des Lebens schwebt jedem im Kopf oder wird in seinem Leben mindestens einmal damit konfrontiert. Während die einen als Tagträumer gelten und von Bestimmung und höheren Zielen sprechen, gibt es wiederum andere Personen, die komplett das Gegenteil behaupten. So etwas wie einen Sinn des Lebens "gibt es nicht".

Gehen wir die Sache mal ein bisschen durch und beleuchten dieses Thema ein wenig.

Ach ja, an der Stelle möchte ich alle neuen Leser aus Köln begrüßen, welche auf diesen Blog vor zwei Wochen durch meine Freunde in Köln aufmerksam gemacht worden sind. Ich hoffe, es gefällt euch bisher hier.

Weiter im Text.

Ich bin der Meinung, dass beide Seiten recht haben. Ich gehöre definitiv zu dem ersten Personenkreis. Ich habe dazu auch einen kleinen Satz für dich.

"Alles woran man persönlich glaubt, ergibt einen Sinn." 
Für Menschen die an Horoskope glauben, trifft das sehr stark zu. Egal was man ihnen erzählt, alles ergibt für sie Sinn.  Für Menschen die an Karma glauben, trifft das ebenfalls sehr stark zu. Im Prinzip kann man es auf alles beziehen. Egal ob man an einen Sinn des Lebens glaubt und plötzlich das eigene Leben viel mehr hergibt oder man an Gott glaubt und es eine göttliche Fügung oder eine Bestimmung nennt. Egal wie man es dreht oder wendet, jeder hat irgendwo recht. Es gibt meiner Meinung nach nichts, was etwas zu 100% ausschließt, viele Sachen funktionieren auch prima als Kombination. Man muss sich nicht auf eine Sache beschränken.

Menschen die jedenfalls an gar nichts glauben, machen sich auch nicht die Mühe für mehr. Wieso auch? Ist ja schließlich alles egal und nichts macht einen Sinn. Es ist hier meist die Rede von Logik. Logik ist schön und gut, da habe ich allerdings auch ein kleines Bildchen für dich.


Um das Bild etwas deutlicher zu machen. Wenn wir von Logik sprechen, dann ist hier die Rede von "bekannten" Sachen/Möglichkeiten/Denkweisen. Für die Gegenwart mehr als nützlich, wenn man die Schlüsse aus der Vergangenheit zieht. Aber so bleiben wir auch nur in der Gegenwart, bzw. in der Vergangenheit. Hätten die Menschen damals so gedacht, dann würde es mit Sicherheit keine Räder geben, geschweige denn Autos und das kann man jetzt auf alles beziehen. Es würde keine Zahnbürste, keine Motoren, keine Turbinen, kein gar nichts geben. Steve Jobs hatte Apple nicht gegründet und damit die Nutzung von Handys und PCs revolutioniert. Er wäre nicht mal auf den Gedanken gekommen. Walt Disney hätte niemals mit Disney World erbaut oder hätte irgendwas in dieser Richtung gemacht, "weil man es nicht kannte". 

Es gibt ebenfalls ein weiteres Sprichwort.

Pessimisten leben in der Vergangenheit.

Realisten leben in der Gegenwart.
Optimisten leben in der Zukunft.

Letztere haben bisher immer mit innovativen Ideen die Welt verändert und haben sich in neue Gebiete vorgewagt, ganz einfach weil sie Dinge gesehen haben, die niemand anders sah. 

Da habe ich ebenfalls ein kleines persönliches Beispiel: 
Gestern habe ich auf Netflix das "verschollene" Interview von Steve Jobs im Jahre 1995 gesehen. Und bei diesem Interview - wohlgemerkt im Jahre 1995 - hat Steve Jobs bereits so über die Zukunft gesprochen, als hätte er sie vor seinen Augen gesehen und all das was er da gesagt hat, ist 20 Jahre Realität geworden. Er redet über die Veränderung der Vernetzung und der Computer, was für einen Einfluss sie auf unser Leben werden und wie sie die Welt revolutionieren. Wer hätte das geglaubt? Unsere Großeltern und/oder Eltern hätten das vermutlich niemals für möglich gehalten.

Nun gut, ich drifte gerne mal etwas ab. Sinn des Lebens.

Egal wie man es dreht und wendet, letzten Endes leben wir unser Leben, was bedeutet, dass wir unsere Entscheidungen treffen und niemand anders. Früher oder später müssen wir selber die Kontrolle über unser Leben nehmen und da ist es wichtig, an was man selbst persönlich glaubt. Nicht was andere glauben.

Die Frage, die ich jetzt stellen werde, richte ich an dich:
Willst du ein Leben mit einem Sinn oder ein Leben ohne einen Sinn führen?

Diese Frage ist sehr wichtig, denn je nachdem für was du dich entscheidest, wird sich auch dein Leben danach ausrichten. 

Das Tolle an Weg A (Leben mit einem Sinn) ist, dass du einfach nur auf dein Herz hören musst. Dein Herz wird dich schon auf den richtigen Weg führen. Wenn du Menschen wieder aufbauen oder ihnen das Leben erleichtern möchtest, dann wirst du in mit Sicherheit in wenigen Tagen bereits eine "Erleuchtung/Erkenntnis" haben, die dich auf den richtigen Weg weist. Dir werden auf einmal viel mehr Möglichkeiten bewusst und du wirst automatisch wissen, was du zu tun hast und was nicht. Es passiert von alleine. Du musst nicht mal großartig etwas machen. Verspürst du den Sinn Tieren und/oder der Umfeld zu helfen, ebenso. Und falls das NICHT der Fall sein sollte, dann fühl dich frei dir einfach selber diesen Sinn und diesen Zweck zu geben und geh diesen Weg. Es ist dein Leben und du entscheidest was möglich ist und was nicht. Du bist die einzige Person, die sich Grenzen setzt. Du bist die einzige Person, die dir im Weg sein kann. 

"Es erscheint immer unmöglich, bis man es gemacht hat."

Dienstag, 26. April 2016

Kapitel 23: Mehr


Dieses Kapitel möchte ich mit einem kleinen Video beginnen. Ich kann Dich nur darum bitten, dass Du dir diese 2 Minuten Zeit nimmst und dir dieses Video anschaust.


Vor etwa zwei Stunden hat mich eine Freundin völlig aufgelöst angerufen. Wir hatten uns am Samstagnachmittag in Frankfurt getroffen und davor hatten wir etwa einen Jahr lang keinen Kontakt mehr. Ich fragte sie, was sie momentan macht und ob sie ihren Träumen nachgeht - sie hat sich sehr für Fotografie und Reisen interessiert und wollte nach Hamburg ziehen um dort die Kunsthochschule besuchen zu können. 

All das, was sie ausgemacht hat, all das was ihre Leidenschaft waren, all ihre Träume hat sie aufgegeben. Warum? Weil andere an ihr gezweifelt haben und sie kleingeredet haben. Niemand hat daran geglaubt. Und eine weitere Enttäuschung ist ihr jetziger Freund, der ihr verbietet zu reisen, der ebenfalls nicht an sie glaubt und sie kleinredet. Da gibt es noch viele weitere Punkte, doch darauf möchte ich jetzt nicht eingehen. Den eben geschriebenen letzten Punkt hat sie mir vorhin aufgelöst am Telefon erzählt. 

Ich habe mich mit ihr an beschriebenen Samstag hingesetzt und bin mit ihr die ganzen Punkte durchgegangen - ich bin bei so etwas ziemlich direkt und hemmungslos und die Konsequenzen sind mir da prinzipiell auch ziemlich egal. Ich klatschte ihr die pure Wahrheit ins Gesicht und man konnte in ihrem Gesicht erkennen, dass sie anfing nachzudenken und bemerkte, dass ich die Wahrheit sagte. Sie wusste es selbst in ihrem Inneren, doch sie hat es verdrängt und/oder versucht zu verdrängen. 

Sie meinte ebenfalls zu mir am Telefon, dass sie mit ihrer Mutter über meine Worte von diesem Samstag geredet habe und dass selbst sie meiner Meinung war und sagte "Bee hat recht". 

Was möchte ich dir mit dieser Geschichte erklären?

Ganz einfach, lass dich niemals von irgendwem begrenzen. NIEMALS! Es ist das Schlimmste was man überhaupt machen kann. 

Überleg es dir mal, meine Freundin ruft mich völlig aufgelöst an und erzählt mir schluchzend, dass sie unglücklich mit ihrem Freund ist und dass er sie begrenzt und nicht unterstützt. In keinem Punkt. Er macht sie überall schlecht. - Vermutlich werden einige von euch sagen: "Ja selbst dran Schuld!!!", so einfach ist die Geschichte allerdings nicht. Wenn man sich alleine fühlt und niemanden an seiner Seite hat, dann bindet man sich auch an Personen, die einem nicht gut tun, sondern nur hin und wieder mal das Gefühl geben, dass sie einem gut tun. Jeder von uns wird mindestens einmal so eine Beziehung oder fast Beziehung gehabt haben.  

Was ich viel mehr damit verdeutlichen will, ist, dass das Leben so viel mehr bietet. Viel mehr. Es steckt in unserer Natur, dass wir das wahre Abenteuer bestreiten. Das was wir wirklich wollen. Leider sitzen nur viel zu viele von uns bereits in ihrem gewohnten Alltagstrott und haben Angst ihre Komfortzone zu verlassen. Wir müssen die Zeit für uns selbst nehmen und anfangen unserem Inneren zuzuhören. Es sagt uns schon was wir machen sollen. Wir müssen Möglichkeiten riskieren. Wir müssen Möglichkeiten nutzen.



Ich könnte hier so viel mehr über das "mehr" schreiben, doch dass würde viel zu viele Seiten in Anspruch nehmen und umfassen. Deshalb kann ich dir immer nur wieder nahe legen, dass du auf dein Inneres hörst und anfängst das zu machen, was dich gut fühlen lässt. Lass dich nicht begrenzen und schließ dich niemals mit Menschen zusammen, die dich unten halten. Verbring den Großteil deiner Zeit ausschließlich mit Menschen die dir gut tun, an dich glauben und dich fördern. Entweder mit diesen Menschen oder werd selber zu diesem Menschen und leiste dir selbst Gesellschaft, ich versichere dir, sobald du diesen Schritt wagst, wirst du Menschen finden, die dir genau das geben. 

Wenn dir jemand dieses "mehr" nicht geben kann, dich nicht unterstützt und/oder dich daran hindert zu wachsen, dann lass die Person hinter dir. Niemand hat so etwas verdient.

"Menschen sind wie Blumen. Sie müssen wachsen. Wenn man sie nicht wachsen lässt oder sie daran hindert, dann verkümmern sie."

Das Leben bietet dir so viel mehr, du musst nur noch den entscheidenden Schritt wagen. Und sobald du diesen entscheidenden Schritt getan hast, wirst du das wahre Abenteuer deines Lebens bestreiten.



Samstag, 23. April 2016

Kapitel 22: Mobbing


Dieses Kapitel widme ich Vanessa. Sie hat mich vor kurzem auf Snapchat angeschrieben und mir zuerst für meinen Blog und für alles was ich momentan mache, gemacht habe und machen werde gedankt. Sie bat mich über das Thema "Mobbing" zu schreiben, da es ihr viel bedeutet und sie gerne meine Worte dazu lesen würde. 

Wie beginnt man denn am besten mit so einem Thema? Ich beginne am besten mit einer kleinen persönlichen Geschichte von mir im Bezug auf "Mobbing". Ich wurde auch früher gemobbt. Ich hatte keine Markenklamotten, ich hatte nicht großartig das, was alle anderen hatten. Nicht mal eine gesunde Familie hatte, was damals - sowie heute - auch eine große Rolle spielte. Kinder sind grausam, Erwachsene sind nicht viel besser, sie mobben nur indiskreter und sticheln über Ecken. Niemand ist fehlerfrei. Wie auch immer, wenn man ohne Vater aufwächst - später auch ohne Mutter - muss man sich grauenhafte Sachen anhören, wie "Kein Wunder, dass dein Vater nicht mehr da ist, bei so einem wie dir wäre ich auch abgehauen." und viele Sprüche mehr in dieser Richtung. Je älter wir werden, desto eher können wir eine Art "Schutzwall" aufbauen, bei dem uns diese Worte nicht mehr all zu viel schaden, allerdings finden sie dennoch Gehör und nisten sich in unserem Unterbewusstsein ein. Wir haben nach einer gewissen Zeit die Fähigkeit erlernt, nicht mehr alles an uns heranzulassen und/oder einfach abprallen zu lassen. Allerdings braucht genau das Zeit und man muss erstmal diese Erfahrungen machen, ansonsten sehen wir uns nicht gezwungen diese Fähigkeit zu erlernen. Als kleines Kind sind wir nunmal angreifbarer und die Schäden die in diesen Jahren angerichtet werden, begleiten uns bis ins hohe Alter, da diese Wunden tief in uns drinnen sind und wir uns teilweise nicht mehr bewusst daran erinnern können. Unser Unterbewusstsein allerdings schon. Ich schweife mal wieder ab, kommen wir zum Ansatzpunkt wieder zurück. Ich wurde verletzt, ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster, dass ich bewusst schreiben kann, dass jeder von uns im Kinderalter irgendwann mal verletzt worden ist, im Sinne von Mobbingattacken oder diversen anderen Sachen. In diesen Momenten haben wir einen gewissen Hass auf die Person, wenn nicht sogar auf die ganze Menschheit bekommen. Wir wollten in diesen Momenten diesen Personen am liebsten den Hals umdrehen oder schlimmeres machen. Wir haben diese ganzen Szenarien in unseren Köpfen durchgespielt. Ein Teil in uns ist gestorben. Diese Friede, Freude, Eierkuchen-Welt die wir davor kannten oder von der uns erzählt worden ist existierte nicht mehr. Wir waren aufgewühlt, emotional verletzt, teilweise sogar innerlich gebrochen. 

Und was ist ein weiteres großes Merkmal, was uns zu dieser Zeit geprägt hat? Wir waren alleine. Wir hatten vielleicht einen Elternteil, ein Familienmitglied oder "Freunde", aber niemand hat sich unsere Probleme wirklich angehört und sie auch wirklich verstanden. Wir haben die altbewährten Floskeln gehört:
"Das Leben ist kein Ponyhof."

"Vertraue niemandem."
"Da muss jeder durch."

"Alles wird gut."
"Es ist nur halb so schlimm."

Und noch viele weitere.

Super. Wir wollen so etwas zu dem Zeitpunkt nicht hören. Egal ob es stimmt oder nicht. Wir wollen gehört und verstanden werden. Wir wollen nicht, dass uns irgendwer neunmalkluge Sprüche gegen den Kopf wirft. Vor allem, wenn wir noch nie davor so eine Erfahrung gemacht haben, dann bringen solche Sprüche nichts. Wir haben keine Ahnung. Im Nachhinein, Jahre später, können wir diese Sprüche vielleicht verstehen. Vielleicht. Es ändert dennoch nichts an der momentanen Situation. 

Wir waren (oder sind) allein. Niemand der uns wirklich versteht oder es überhaupt versucht. Nun liegt es an uns, dass wir uns selbst helfen. Wir haben keine andere Möglichkeit. Allerdings reagiert jeder anders auf solche Angriffe, die einen können sich noch irgendwie selber helfen, da sie ein Vorbild hatten - dabei spielt es keine Rolle, ob es eine echte Person oder eine Zeichentrickfigur ist - was ebenfalls gekämpft hat. Vorbilder sind sehr wichtig. An ihnen richten wir unser Leben aus. Wir fragen uns: "Was hätte xyz gemacht?" - Im Übrigen waren meine Vorbilder die Digiritter von Digimon. Sie haben mich durch meine Kindheit und durch meine Jugend begleitet. Ich fand' es immer bemerkenswert und war begeistert davon, wie diese junge Gruppe immer zusammengehalten hat, jeder hatte seine persönliche Charaktereigenschaft und sie haben gekämpft und gesiegt. Sie haben sich niemals unterkriegen lassen. Und dann noch die ganzen Songs. Wow, wenn ich sie mir heute anhöre, dann bekomme ich erstrecht Gänsehaut, da einfach so viel "Power" dahinter steckt. Hätte ich diese Serie vielleicht niemals kennengelernt, wäre ich heute nicht so, wie ich bin oder wäre vielleicht schon gar nicht mehr hier.

Ich schweife schon wieder ab. Worte haben Macht. Sowohl positiv als auch negativ. Selbst wenn wir herabfallende Kommentare bringen oder auch nur kleine "Scherze", sie machen etwas mit unserem Gegenüber. Selbst wenn wir nur Zweifel in sie "pflanzen". Unsere Worte machen etwas mit unserem Gegenüber. Es liegt an uns, ob wir die Person stärken oder schaden. - Kennst du die Werbung "Außenwerbung trifft jeden"? Genau so ist es mit den Worten. 

Wir müssen aufhören Vorurteile zu fällen. Wir sollten uns stattdessen fragen "Warum ist das so?", "Was steckt dahinter?" - Wenn wir einen Junge oder ein Mädchen mit abgefranzten Sachen sehen, dann sollten wir uns die Frage stellen woran das liegt. Vielleicht kommt sie aus ärmeren Verhältnissen. Vielleicht gefallen ihr solche Sachen. Wie auch immer, wir müssen nachfragen und die Situation verstehen. Wir müssen uns gegenseitig helfen und nicht uns schaden. Jeder von uns war mal in der Opferrolle, wie hat es sich angefühlt? Schlecht? Warum versetzt du dann andere in diesen Gefühlszustand? Wieso fügst du anderen etwas zu, was du selber nicht gut findest? Hör auf damit!

Worte sind entscheidend, die falschen Worte zur falschen Zeit können einen Menschen in den suizid treiben. Mit so etwas ist nicht zu scherzen. Für dich war es vielleicht ein kleiner Scherz, doch genau in der Situation die die Person gegenüber erlebt oder sich befindet, war es der Rest, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn man alles alleine durchstehen muss und niemand einen versteht, dann sieht man nach einer gewissen Zeit keinen Sinn mehr in seinem Leben. Ständig nur Verletzungen, kein Verständnis, niemand ist für einen da, niemand der einen in den Arm mit, nichts davon. Man ist alleine. 

Sei du selbst die Person, die du dir damals an deiner Seite gewünscht hättest. Hilf anderen. Steh ihnen bei. Versuch sie zu verstehen. Erzähl ihnen deine Geschichte und wie du es geschafft hast, diese scheiß Situation zu überleben. Sei du das Vorbild für deinen Gegenüber. Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst. Wenn du es wirklich willst, dann wirst du es auch schaffen. Du wirst Wege finden! 

Ich selbst kann da nur aus Erfahrung sprechen. Ich bin jetzt selbst die Person, die ich mir früher an meiner Seite gewünscht habe. Aus eigener Erfahrung kann ich hierzu zum Abschluss schreiben, dass ich fest daran glaube, dass jeder es schaffen kann. Ausnahmslos jeder. 

Du bist gut genug und du kannst es schaffen.

be(e) the change!



Dienstag, 12. April 2016

Sonderkapitel 4: Einführung einer neuen Rubrik - die Erlebnisberichte



Vor kurzer Zeit habe ich erst die neue Rubrik "Followerfragen" eingeführt, doch letzte Woche bekam ich eine längere Nachricht von Alicja, weshalb ich mich entschlossen habe, eine weitere neue Rubrik einzuführen nämlich "die Erlebnisberichte". Es ist nicht nur eine Bereicherung für mich persönlich, sonder auch für alle anderen, die die Geschichte von anderen Menschen lesen, die eben selbst Erlebnisse gemacht und Mut gefasst haben. Ich muss hinzufügen, dass ich mich diese Nachricht selbst berührt hat und ich wirklich etwas Pipi in den Augen hatte, da ich mich so sehr darüber gefreut habe. Es ist schön zu lesen, wenn man anderen Menschen mit seinen Worten helfen kann und sie es sich wirklich zu Herzen nehmen. Ich möchte jetzt auch gar nicht mehr groß herumerzählen, hier ist der Erlebnisbericht von Alicja.


"Guten morgen Baebeeboy, Ich danke dir, dass es dich gibt & ich dich hier kennen gelernt habe. Ich lese deine Blogs und deine Antworten hier. Du hast mir Mut gemacht. Ich suche eine Arbeit und ich habe mich auf ebay-kleinanzeigen angemeldet und habe eine Anzeige veröffentlicht. Nach paar Tagen, hat mich eine private Nummer angerufen. Ich ging nicht dran. Aber dann hat er mir auf WhatsApp geschrieben, dass ich ihm zurückrufen sollte. Ich konnte leider nicht, da ich kein Guthaben habe. Das habe ich ihm geschrieben und dann hat er mich wieder angerufen. Er fragte mich, ob ich immer noch auf Jobsuche bin. Ich habe das bestätigt und er sagte dann, er habe was für mich. Das ist ein Bürojob. Seine Firma ist so eine Art Stiftung Warentest. Sie spezialisieren sich auf die Banken. Ich soll im Internet recherchieren, Kunden befragen und das alles am PC schreiben. Er fragte mich, ob ich interessiert bin. Ich sagte ja. Dann hat er mich gebeten, einen Lebenslauf an ihm per mail zu schicken, das habe ich gemacht. Dann genau 10 min. später hat er mich angerufen und gesagt, dass ich heute um 15 Uhr einen Vorstellungsgespräch habe. Die andere Papiere (Zeugnisse usw) werde ich ihm dann so bringen, da ich den Lebenslauf im Internet Cafè geschrieben habe und die haben leider keinen Scanner. Und ja... eigentlich wollte ich ablehnen, weil ich nicht wusste, ob ich es schaffe...diese Arbeit zu bewältigen. Aber durch Dich habe ich den Mut gefasst. Ich bin wirklich froh, dich zu kennen. Ich bin ein sehr großer Fan von dir geworden. Habe dich sehr lieb. Ich hoffe, dass ich dich hier noch bisschen länger hier haben werde." - Alicja (23) 


Ich bin für jede Nachricht von dir offen und dankbar. Wenn du ebenfalls möchtest, dass andere deine Erlebnisgeschichte lesen, dann schick sie mir per E-Mail zu und ich veröffentliche sie hier.

E-Mail: Mr.Bee@outlook.com