Dienstag, 26. April 2016

Kapitel 23: Mehr


Dieses Kapitel möchte ich mit einem kleinen Video beginnen. Ich kann Dich nur darum bitten, dass Du dir diese 2 Minuten Zeit nimmst und dir dieses Video anschaust.


Vor etwa zwei Stunden hat mich eine Freundin völlig aufgelöst angerufen. Wir hatten uns am Samstagnachmittag in Frankfurt getroffen und davor hatten wir etwa einen Jahr lang keinen Kontakt mehr. Ich fragte sie, was sie momentan macht und ob sie ihren Träumen nachgeht - sie hat sich sehr für Fotografie und Reisen interessiert und wollte nach Hamburg ziehen um dort die Kunsthochschule besuchen zu können. 

All das, was sie ausgemacht hat, all das was ihre Leidenschaft waren, all ihre Träume hat sie aufgegeben. Warum? Weil andere an ihr gezweifelt haben und sie kleingeredet haben. Niemand hat daran geglaubt. Und eine weitere Enttäuschung ist ihr jetziger Freund, der ihr verbietet zu reisen, der ebenfalls nicht an sie glaubt und sie kleinredet. Da gibt es noch viele weitere Punkte, doch darauf möchte ich jetzt nicht eingehen. Den eben geschriebenen letzten Punkt hat sie mir vorhin aufgelöst am Telefon erzählt. 

Ich habe mich mit ihr an beschriebenen Samstag hingesetzt und bin mit ihr die ganzen Punkte durchgegangen - ich bin bei so etwas ziemlich direkt und hemmungslos und die Konsequenzen sind mir da prinzipiell auch ziemlich egal. Ich klatschte ihr die pure Wahrheit ins Gesicht und man konnte in ihrem Gesicht erkennen, dass sie anfing nachzudenken und bemerkte, dass ich die Wahrheit sagte. Sie wusste es selbst in ihrem Inneren, doch sie hat es verdrängt und/oder versucht zu verdrängen. 

Sie meinte ebenfalls zu mir am Telefon, dass sie mit ihrer Mutter über meine Worte von diesem Samstag geredet habe und dass selbst sie meiner Meinung war und sagte "Bee hat recht". 

Was möchte ich dir mit dieser Geschichte erklären?

Ganz einfach, lass dich niemals von irgendwem begrenzen. NIEMALS! Es ist das Schlimmste was man überhaupt machen kann. 

Überleg es dir mal, meine Freundin ruft mich völlig aufgelöst an und erzählt mir schluchzend, dass sie unglücklich mit ihrem Freund ist und dass er sie begrenzt und nicht unterstützt. In keinem Punkt. Er macht sie überall schlecht. - Vermutlich werden einige von euch sagen: "Ja selbst dran Schuld!!!", so einfach ist die Geschichte allerdings nicht. Wenn man sich alleine fühlt und niemanden an seiner Seite hat, dann bindet man sich auch an Personen, die einem nicht gut tun, sondern nur hin und wieder mal das Gefühl geben, dass sie einem gut tun. Jeder von uns wird mindestens einmal so eine Beziehung oder fast Beziehung gehabt haben.  

Was ich viel mehr damit verdeutlichen will, ist, dass das Leben so viel mehr bietet. Viel mehr. Es steckt in unserer Natur, dass wir das wahre Abenteuer bestreiten. Das was wir wirklich wollen. Leider sitzen nur viel zu viele von uns bereits in ihrem gewohnten Alltagstrott und haben Angst ihre Komfortzone zu verlassen. Wir müssen die Zeit für uns selbst nehmen und anfangen unserem Inneren zuzuhören. Es sagt uns schon was wir machen sollen. Wir müssen Möglichkeiten riskieren. Wir müssen Möglichkeiten nutzen.



Ich könnte hier so viel mehr über das "mehr" schreiben, doch dass würde viel zu viele Seiten in Anspruch nehmen und umfassen. Deshalb kann ich dir immer nur wieder nahe legen, dass du auf dein Inneres hörst und anfängst das zu machen, was dich gut fühlen lässt. Lass dich nicht begrenzen und schließ dich niemals mit Menschen zusammen, die dich unten halten. Verbring den Großteil deiner Zeit ausschließlich mit Menschen die dir gut tun, an dich glauben und dich fördern. Entweder mit diesen Menschen oder werd selber zu diesem Menschen und leiste dir selbst Gesellschaft, ich versichere dir, sobald du diesen Schritt wagst, wirst du Menschen finden, die dir genau das geben. 

Wenn dir jemand dieses "mehr" nicht geben kann, dich nicht unterstützt und/oder dich daran hindert zu wachsen, dann lass die Person hinter dir. Niemand hat so etwas verdient.

"Menschen sind wie Blumen. Sie müssen wachsen. Wenn man sie nicht wachsen lässt oder sie daran hindert, dann verkümmern sie."

Das Leben bietet dir so viel mehr, du musst nur noch den entscheidenden Schritt wagen. Und sobald du diesen entscheidenden Schritt getan hast, wirst du das wahre Abenteuer deines Lebens bestreiten.



Samstag, 23. April 2016

Kapitel 22: Mobbing


Dieses Kapitel widme ich Vanessa. Sie hat mich vor kurzem auf Snapchat angeschrieben und mir zuerst für meinen Blog und für alles was ich momentan mache, gemacht habe und machen werde gedankt. Sie bat mich über das Thema "Mobbing" zu schreiben, da es ihr viel bedeutet und sie gerne meine Worte dazu lesen würde. 

Wie beginnt man denn am besten mit so einem Thema? Ich beginne am besten mit einer kleinen persönlichen Geschichte von mir im Bezug auf "Mobbing". Ich wurde auch früher gemobbt. Ich hatte keine Markenklamotten, ich hatte nicht großartig das, was alle anderen hatten. Nicht mal eine gesunde Familie hatte, was damals - sowie heute - auch eine große Rolle spielte. Kinder sind grausam, Erwachsene sind nicht viel besser, sie mobben nur indiskreter und sticheln über Ecken. Niemand ist fehlerfrei. Wie auch immer, wenn man ohne Vater aufwächst - später auch ohne Mutter - muss man sich grauenhafte Sachen anhören, wie "Kein Wunder, dass dein Vater nicht mehr da ist, bei so einem wie dir wäre ich auch abgehauen." und viele Sprüche mehr in dieser Richtung. Je älter wir werden, desto eher können wir eine Art "Schutzwall" aufbauen, bei dem uns diese Worte nicht mehr all zu viel schaden, allerdings finden sie dennoch Gehör und nisten sich in unserem Unterbewusstsein ein. Wir haben nach einer gewissen Zeit die Fähigkeit erlernt, nicht mehr alles an uns heranzulassen und/oder einfach abprallen zu lassen. Allerdings braucht genau das Zeit und man muss erstmal diese Erfahrungen machen, ansonsten sehen wir uns nicht gezwungen diese Fähigkeit zu erlernen. Als kleines Kind sind wir nunmal angreifbarer und die Schäden die in diesen Jahren angerichtet werden, begleiten uns bis ins hohe Alter, da diese Wunden tief in uns drinnen sind und wir uns teilweise nicht mehr bewusst daran erinnern können. Unser Unterbewusstsein allerdings schon. Ich schweife mal wieder ab, kommen wir zum Ansatzpunkt wieder zurück. Ich wurde verletzt, ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster, dass ich bewusst schreiben kann, dass jeder von uns im Kinderalter irgendwann mal verletzt worden ist, im Sinne von Mobbingattacken oder diversen anderen Sachen. In diesen Momenten haben wir einen gewissen Hass auf die Person, wenn nicht sogar auf die ganze Menschheit bekommen. Wir wollten in diesen Momenten diesen Personen am liebsten den Hals umdrehen oder schlimmeres machen. Wir haben diese ganzen Szenarien in unseren Köpfen durchgespielt. Ein Teil in uns ist gestorben. Diese Friede, Freude, Eierkuchen-Welt die wir davor kannten oder von der uns erzählt worden ist existierte nicht mehr. Wir waren aufgewühlt, emotional verletzt, teilweise sogar innerlich gebrochen. 

Und was ist ein weiteres großes Merkmal, was uns zu dieser Zeit geprägt hat? Wir waren alleine. Wir hatten vielleicht einen Elternteil, ein Familienmitglied oder "Freunde", aber niemand hat sich unsere Probleme wirklich angehört und sie auch wirklich verstanden. Wir haben die altbewährten Floskeln gehört:
"Das Leben ist kein Ponyhof."

"Vertraue niemandem."
"Da muss jeder durch."

"Alles wird gut."
"Es ist nur halb so schlimm."

Und noch viele weitere.

Super. Wir wollen so etwas zu dem Zeitpunkt nicht hören. Egal ob es stimmt oder nicht. Wir wollen gehört und verstanden werden. Wir wollen nicht, dass uns irgendwer neunmalkluge Sprüche gegen den Kopf wirft. Vor allem, wenn wir noch nie davor so eine Erfahrung gemacht haben, dann bringen solche Sprüche nichts. Wir haben keine Ahnung. Im Nachhinein, Jahre später, können wir diese Sprüche vielleicht verstehen. Vielleicht. Es ändert dennoch nichts an der momentanen Situation. 

Wir waren (oder sind) allein. Niemand der uns wirklich versteht oder es überhaupt versucht. Nun liegt es an uns, dass wir uns selbst helfen. Wir haben keine andere Möglichkeit. Allerdings reagiert jeder anders auf solche Angriffe, die einen können sich noch irgendwie selber helfen, da sie ein Vorbild hatten - dabei spielt es keine Rolle, ob es eine echte Person oder eine Zeichentrickfigur ist - was ebenfalls gekämpft hat. Vorbilder sind sehr wichtig. An ihnen richten wir unser Leben aus. Wir fragen uns: "Was hätte xyz gemacht?" - Im Übrigen waren meine Vorbilder die Digiritter von Digimon. Sie haben mich durch meine Kindheit und durch meine Jugend begleitet. Ich fand' es immer bemerkenswert und war begeistert davon, wie diese junge Gruppe immer zusammengehalten hat, jeder hatte seine persönliche Charaktereigenschaft und sie haben gekämpft und gesiegt. Sie haben sich niemals unterkriegen lassen. Und dann noch die ganzen Songs. Wow, wenn ich sie mir heute anhöre, dann bekomme ich erstrecht Gänsehaut, da einfach so viel "Power" dahinter steckt. Hätte ich diese Serie vielleicht niemals kennengelernt, wäre ich heute nicht so, wie ich bin oder wäre vielleicht schon gar nicht mehr hier.

Ich schweife schon wieder ab. Worte haben Macht. Sowohl positiv als auch negativ. Selbst wenn wir herabfallende Kommentare bringen oder auch nur kleine "Scherze", sie machen etwas mit unserem Gegenüber. Selbst wenn wir nur Zweifel in sie "pflanzen". Unsere Worte machen etwas mit unserem Gegenüber. Es liegt an uns, ob wir die Person stärken oder schaden. - Kennst du die Werbung "Außenwerbung trifft jeden"? Genau so ist es mit den Worten. 

Wir müssen aufhören Vorurteile zu fällen. Wir sollten uns stattdessen fragen "Warum ist das so?", "Was steckt dahinter?" - Wenn wir einen Junge oder ein Mädchen mit abgefranzten Sachen sehen, dann sollten wir uns die Frage stellen woran das liegt. Vielleicht kommt sie aus ärmeren Verhältnissen. Vielleicht gefallen ihr solche Sachen. Wie auch immer, wir müssen nachfragen und die Situation verstehen. Wir müssen uns gegenseitig helfen und nicht uns schaden. Jeder von uns war mal in der Opferrolle, wie hat es sich angefühlt? Schlecht? Warum versetzt du dann andere in diesen Gefühlszustand? Wieso fügst du anderen etwas zu, was du selber nicht gut findest? Hör auf damit!

Worte sind entscheidend, die falschen Worte zur falschen Zeit können einen Menschen in den suizid treiben. Mit so etwas ist nicht zu scherzen. Für dich war es vielleicht ein kleiner Scherz, doch genau in der Situation die die Person gegenüber erlebt oder sich befindet, war es der Rest, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn man alles alleine durchstehen muss und niemand einen versteht, dann sieht man nach einer gewissen Zeit keinen Sinn mehr in seinem Leben. Ständig nur Verletzungen, kein Verständnis, niemand ist für einen da, niemand der einen in den Arm mit, nichts davon. Man ist alleine. 

Sei du selbst die Person, die du dir damals an deiner Seite gewünscht hättest. Hilf anderen. Steh ihnen bei. Versuch sie zu verstehen. Erzähl ihnen deine Geschichte und wie du es geschafft hast, diese scheiß Situation zu überleben. Sei du das Vorbild für deinen Gegenüber. Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst. Wenn du es wirklich willst, dann wirst du es auch schaffen. Du wirst Wege finden! 

Ich selbst kann da nur aus Erfahrung sprechen. Ich bin jetzt selbst die Person, die ich mir früher an meiner Seite gewünscht habe. Aus eigener Erfahrung kann ich hierzu zum Abschluss schreiben, dass ich fest daran glaube, dass jeder es schaffen kann. Ausnahmslos jeder. 

Du bist gut genug und du kannst es schaffen.

be(e) the change!



Dienstag, 12. April 2016

Sonderkapitel 4: Einführung einer neuen Rubrik - die Erlebnisberichte



Vor kurzer Zeit habe ich erst die neue Rubrik "Followerfragen" eingeführt, doch letzte Woche bekam ich eine längere Nachricht von Alicja, weshalb ich mich entschlossen habe, eine weitere neue Rubrik einzuführen nämlich "die Erlebnisberichte". Es ist nicht nur eine Bereicherung für mich persönlich, sonder auch für alle anderen, die die Geschichte von anderen Menschen lesen, die eben selbst Erlebnisse gemacht und Mut gefasst haben. Ich muss hinzufügen, dass ich mich diese Nachricht selbst berührt hat und ich wirklich etwas Pipi in den Augen hatte, da ich mich so sehr darüber gefreut habe. Es ist schön zu lesen, wenn man anderen Menschen mit seinen Worten helfen kann und sie es sich wirklich zu Herzen nehmen. Ich möchte jetzt auch gar nicht mehr groß herumerzählen, hier ist der Erlebnisbericht von Alicja.


"Guten morgen Baebeeboy, Ich danke dir, dass es dich gibt & ich dich hier kennen gelernt habe. Ich lese deine Blogs und deine Antworten hier. Du hast mir Mut gemacht. Ich suche eine Arbeit und ich habe mich auf ebay-kleinanzeigen angemeldet und habe eine Anzeige veröffentlicht. Nach paar Tagen, hat mich eine private Nummer angerufen. Ich ging nicht dran. Aber dann hat er mir auf WhatsApp geschrieben, dass ich ihm zurückrufen sollte. Ich konnte leider nicht, da ich kein Guthaben habe. Das habe ich ihm geschrieben und dann hat er mich wieder angerufen. Er fragte mich, ob ich immer noch auf Jobsuche bin. Ich habe das bestätigt und er sagte dann, er habe was für mich. Das ist ein Bürojob. Seine Firma ist so eine Art Stiftung Warentest. Sie spezialisieren sich auf die Banken. Ich soll im Internet recherchieren, Kunden befragen und das alles am PC schreiben. Er fragte mich, ob ich interessiert bin. Ich sagte ja. Dann hat er mich gebeten, einen Lebenslauf an ihm per mail zu schicken, das habe ich gemacht. Dann genau 10 min. später hat er mich angerufen und gesagt, dass ich heute um 15 Uhr einen Vorstellungsgespräch habe. Die andere Papiere (Zeugnisse usw) werde ich ihm dann so bringen, da ich den Lebenslauf im Internet Cafè geschrieben habe und die haben leider keinen Scanner. Und ja... eigentlich wollte ich ablehnen, weil ich nicht wusste, ob ich es schaffe...diese Arbeit zu bewältigen. Aber durch Dich habe ich den Mut gefasst. Ich bin wirklich froh, dich zu kennen. Ich bin ein sehr großer Fan von dir geworden. Habe dich sehr lieb. Ich hoffe, dass ich dich hier noch bisschen länger hier haben werde." - Alicja (23) 


Ich bin für jede Nachricht von dir offen und dankbar. Wenn du ebenfalls möchtest, dass andere deine Erlebnisgeschichte lesen, dann schick sie mir per E-Mail zu und ich veröffentliche sie hier.

E-Mail: Mr.Bee@outlook.com

Mittwoch, 6. April 2016

Kapitel 21: Wofür?


Wofür lebst Du? Ich beginne mit dieser Frage um dir jetzt einen kurzen Moment Zeit zu geben, damit du darüber nachdenken kannst. Vielleicht fragst du dich das auch schon die ganze Zeit. Nimm dir etwa zwei Minuten und fahre dann fort.

Ich selbst habe mir schon ziemlich oft die Frage gestellt. Wenn ich die Meinung der Mehrheit vertreten würde - was im Übrigen nicht mal ihre eigene Meinung ist - dann leben wir um zu arbeiten. Wir leben um Steuern zu zahlen. Wir leben, damit wir einen Job machen, der uns keinen Spaß macht und wir damit den Großteil unseres Lebens verschwenden, ständig mit folgender Frage im Hinterkopf:

"Ist das wirklich alles? Gibt es nicht mehr im Leben?" 

Wir gehen mehr als ein Jahrzehnt in die Schule, um Dinge zu lernen, die uns nicht mal wirklich Spaß machen, damit wir ein "Fundament" haben, auf welches wir aufbauen können, um daraufhin einen Studiengang zu belegen, Schulden zu machen, Druck zu bekommen und dann einen Job zu belegen, der uns nach ein paar Jahren keinen Spaß mehr macht. Wir hassen ihn. Wir hassen die Schule. Wir fangen an unser Leben zu hassen. Wir warten 5 Tage in der Woche auf das Wochenende und ehe das Wochenende eintrifft, schon ist das Wochenende wieder vorbei. Wir warten ständig auf diese 2 1/2 Tage und denken und hoffen jeweils, dass da unser großes Abenteuer wartet und das wir den Ruf des Lebens wahrnehmen werden. So machen wir das dann jahrelang und ehe wir uns versehen, sind wir alt. Wir warten schon unser ganzes Leben auf ein Abenteuer. Wir haben uns vorgenommen, dass wenn wir älter sind, dass wir spätestens dann unserem Abenteuer gerecht werden - schließlich haben wir ja dann Geld und können alles machen. Ist das so? Ich bezweifle es. Es steht jedem selber frei, seine Eltern, seine Familie oder sonst wen zu fragen. Frag sie, was sie in ihrer Kindheit machen wollten, was sie sich vorgenommen haben und wie es dann verlaufen ist.

"Das gehört nun mal im Leben dazu."
"Das Leben ist kein Zuckerschlecken."
"Das Leben ist kein Ponyhof."
"Das Leben ist kein Wunschkonzert."
"Wir mussten da auch durch."
"Hör auf deinen Träumen hinterherzujagen und werd endlich erwachsen."

All das sind Sätze, die wir alle schon mal gehört haben. Mit Sicherheit kennst du noch einige Sätze, die genau auf dem gleichen "Fundament" aufbauen. Es ist ein altes Dogma, dass von Generation zu Generation weitergetragen wird. Allerdings wird es in erster Linie nur von der Unter- und Mittelschicht weitergetragen, da die Eltern unserer Eltern genau so aufgewachsen sind usw. Das alles hat sich so stark eingeprägt, dass es einem in der Schule ebenfalls so vorgetragen wird - wo wir sowieso nur zum mechanischen Arbeitnehmer geformt werden - unser ganzes Umfeld kennt diese Sprüche. Und sobald wir versuchen aus diesem Dogma/aus diesem System auszubrechen hält unser Umfeld uns fest und versucht uns wieder runterzuziehen.

"Du spinnst doch."

"Als ob du das könntest."
"Geh lieber auf Nummer sicher."
"Sichere dir deine Zukunft und mach erstmal etwas Festes, eine Ausbildung oder ein Studium, dann kannst du ja immer noch alles machen."
"Du wirst das niemals schaffen."

Na, kommt dir das bekannt vor? Z.B. wenn du deiner Leidenschaft/deinem Traum nachgehen wolltest? Oder wenn du etwas "anderes" versuchen wolltest?

An der Stelle möchte ich eine offene Frage in den Raum stellen:

Würden unsere Eltern, unsere Freunde, unsere Lehrer, all die Personen, die uns dieses schwachsinnige Dogma vorleben, weiterhin dieses Stuss erzählen, wenn sie ihren Träumen/Leidenschaften nachgegangen und erfolgreich gewesen wären? 

An dieser Stelle jedenfalls ist es wichtiger, dass du für dich selbst zur Erkenntnis kommst, WOFÜR Du lebst.

Samstag, 2. April 2016

Sonderkapitel 3: Einführung einer neuen Rubrik - die Followerfragen



Ich möchte in diesem Blog eine weitere Rubrik eröffnen, die Followerfragen. Die Fragen könnt ihr mir entweder hier in Form von Kommentaren oder per E-Mail stellen und ich werde sie nach und nach immer mehr beantworten. Ich schreibe zwar gerne über gewisse Themengebiete, die ich mir selber aussuche, allerdings wollte ich etwas neues einführen, damit ich jedem von euch die Möglichkeit geben kann, mehr mitzuwirken und auch seine eigenen persönlichen Fragen zu stellen. So ist der Blog abwechslungsreich und für jeden etwas dabei. 

Followerfrage:  Bee, deine Meinung zu der "Jugend von heute"? 
Antwort:
Die Jugend von heute kann nicht mal großartig was dafür, dass sie so ist, wie sie ist. Warum? Ganz einfach: Ihnen sind die Einflüsse und Auswirkungen nicht mal wirklich bewusst. Vieles geschieht unbewusst. Die Medien haben ganz großen Einfluss darauf, durch Fernsehen, Magazine, Bilder, Texte, gewisse (verantwortungslose) "Vorbilder" die ihnen das alles so vorleben. Weitere Rollen spielen die Gesellschaft an sich, die Lehrer, die Eltern - vor allem Eltern aufgrund von mangelnder Anwesenheit und Interesse am Leben ihrer Kinder - und sonstige Aussenstehende.
Heutzutage gibt es viel mehr Möglichkeiten an alles mögliche zu kommen und der Zeitgeist hat sich enorm gewandelt. Früher gab es keine Smartphones und sonstige super Technologie. Wir hatten zum Beispiel GameBoys, Super Nintendo, etc., unsere Eltern wiederum hatten das alles nicht und meckern an uns rum, dass sie in dem Alter ja noch ganz andere Sachen gemacht hätten. Schön und gut, sie hatten allerdings auch keine andere Möglichkeiten. Ich find' zwar nicht alles toll und will da auch niemand wirklich in Schutz nehmen, doch die "Jugend von heute" kann nichts dafür, dass sie so viele Möglichkeiten hat und das man ihnen den Umgang mit all diesen Sachen nicht zeigt.
Da sind wir eigentlich auch schon beim springenden Punkt:
Jeder von uns kennt das, wenn wir wirklich etwas wollen, dann machen wir es so oder so, egal wer da etwas dagegen sagt. Wir finden einen Weg, um genau das zu bekommen oder das zu machen, was wir wollen. Uns ist das alles schon bewusst, mögliche Konsequenzen ebenfalls. Doch man will eben seine Fehler machen, um Erfahrungen zu sammeln. Das wird sich niemals ändern. Wir brauchen niemanden, der uns kritisiert oder sagt, was wir falsch gemacht haben, wir wissen das. Wir wollen jemanden haben, der uns akzeptiert, nicht verurteilt und uns den Umgang mit all diesen Sachen beibringt. Genau das ist es, was der Jugend von heute wirklich fehlt. Jemand der sie nicht verurteilt und sich wirklich mit ihnen beschäftigt und sich für sie interessiert.
Ach, was schreibe ich da. Nicht nur der Jugend von heute fehlt das. So ziemlich jedem fehlt so eine Person, die uns bei der Hand nimmt und zeigt, wie es richtig geht, ohne Moralapostelei und Rumgemeckerei.
Ehe sich das nicht ändert, wird sich nichts ändern, eher geschrieben wird sich das alles noch mehr verschlimmern.